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Leben außer Kontrolle
Der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft ist höchst umstritten.
Der Ortsverband Salzhausen/Hanstedt von Bündnis90/Die Grünen hat in der vergangenen Woche an zwei Abenden den Film „Leben außer Kontrolle“ gezeigt, um auf das Thema aufmerksam zu machen.
Über den Einsatz gentechnisch veränderter Sorten wie zum Beispiel Raps in der Landwirtschaft und in der Nahrungskette wird vielseitig diskutiert. Nutzpflanzen sollen durch gentechnologische Veränderungen etwa widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten werden. Diese sogenannte Agro-Gentechnik ist jedoch umstritten. Kritiker befürchten Schäden für die menschliche Gesundheit, unkalkulierbare Folgen für die Natur, die Verlagerung der Eigentumsrechte beim Saatgut in die Hände weniger Konzerne und das Ende der Wahlfreiheit für die Verbraucher.
Gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel müssen in der Europäischen Union (EU) seit dem 18.04.2004 gekennzeichnet werden. Und zwar dann, wenn auf einer Herstellungsstufe Material von gentechnisch veränderten Pflanzen eingesetzt wurde, das einen Anteil von 0,9 Prozent übersteigt. Das gilt jedoch nicht für tierische Produkte wie Fleisch, Milch oder Eier, die mit Hilfe von Gentechnik-Futtermitteln für die Tiere hergestellt wurden. Dabei gehen weltweit etwa 80 Prozent aller gentechnisch veränderten Pflanzen als Futtermittel in die Mägen von landwirtschaftlichen Nutztieren. Ohne dass die Verbraucher beim Einkauf von Butter oder Milch etwas davon erfahren.
Der Film transportiert eine aufrüttelnde und unmissverständliche Botschaft: Auf elementare
Weise unterscheidet sich die Gentechnik von allen anderen Technologien. Denn Atomkraft,
DDT und Contergan - einst alle gepriesen als Wunder des Fortschritts - vermehren sich
zumindest nicht. Wenn aber genmanipulierte Pflanzen und Tiere in die Natur gelangen,
gibt es kein zurück mehr.
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