Verbindungsstraße Garstedt-Vierhöfen: Mit Vollgas gegen die Wand!
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Am Donnerstag hat der Samtgemeindeausschuss den von Bündnis 90/Die Grünen eingebrachten Antrag auf Aussetzung der Bauplanungen abgelehnt. Und das, obwohl das Dilemma deutlich vom Samtgemeinde Bürgermeister Krause dargestellt worden ist. Der Ausbau der Straße auf 5,50m Breite mit Einplankung fast aller noch stehen gebliebenen Bäume und das geforderte Tempo 100, alles nur um an die Fördermittel des Landes zu kommen, ist wohl nicht genehmigungsfähig! Die untere Verkehrsbehörde in Winsen würde aus Sicherheitsgründen Tempo 70 für die neue Straße anordnen. Da an der Straße kein Fuß- und Radweg geplant ist, nachvollziehbar und konsequent. Aber die Fördergelder des Landes gibt es nur bei Tempo 100. Keiner weiß wie der gordische Knoten zu durchschlagen ist. Des Weiteren hat sich der Vierhöfener Rat noch nicht abschließend entschieden, wie die beste Variante für die Vierhöfener Bürger aussehen soll. Die letzte Ratssitzung wurde abgebrochen, da die große Mehrheit gegen die von der Verwaltung und dem Planungsbüro vorgestellte Variante 3 war. Der einzig realisierbare und vernünftige Ausbau erscheint den Grünen deshalb, die von der Verwaltung vorgeschlagene Ausbauvariante 1. Das erspart dem Steuerzahler und dem Kämmerer viel Geld (fast 1,6Mio.), hält 8-10 Jahre(laut Verwaltung).
Der Alleecharakter und die alte Breite der Straße bleibt erhalten, eine Geschwindigkeitsreduzierung und eventuelle Tonnnagenbeschränkung sind möglich.. Wenn wegen des zu erwartenden Kiesabbaus in Vierhöfen und dem damit verbundenen Schwerlastverkehrs doch ein großer Ausbau zwingend notwendig werden sollte, kann die Straße aus unser Sicht, nur mit einem Rad-und Fußweg (eventuell auch Reitweg) gebaut werden. Zu kritisieren ist auch das Planungsbüro (NLG), das 129.000,- € für eine anscheinend nicht genehmigungsfähige Planung erhält! Die gesamt Ausbauvariante 1 würde nur 291.000,- € kosten. Vielleicht sogar noch weniger, denn ein Teil der Straße ist noch in einem guten Zustand, so dass vielleicht auch eine Teilerneuerung sinnvoll wäre. Die jetzige Deckschicht hat übrigens über 35 Jahre gehalten.
Joachim Bartels(Fraktionsvorsitzender im Salzhäuser Samtgemeinderat): „Damit erkaufen wir uns Zeit, um die gesamte Maßnahme neu zu planen. Ich appelliere an die Vernunft des Samtgemeinderates, der am 29.03. um 20.00 im Gasthaus Bleeken in Toppenstedt tagen wird, um doch noch eine für alle Verkehrsteilnehmer gute, sichere Lösung zu finden.
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